Bianca in Japan - Teil 2 - erste Tage
 

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16. / 17. 08.2009 – Ab nach Nihon

Heute morgen gings schon früh los. Um kurz nach halb 9 sind Markus und ich losgefahren und haben auf unserer Fahrt an den Frankfurter Flughafen noch Tanja und Daniel abgeholt. Am Flughafen ging dann das Gebibbere los. Wird mir die Lufthansa mein Übergepäck erlauben? – Nein, hat sie natürlich nicht. Ich hatte 31 kg und kulanterweise hätte mir die Lufthansa 1 kg Übergepäck erlaubt: bedeutet 21 kg. Das hieß für mich 10 kg rausnehmen oder 330 Euro zahlen. Also hab mich frustriert dran gemacht und hab viele Dinge, u.a. die Geschenke für die Japaner, rausgenommen. Die muss man mir nun eben nachsenden. Als ich dann die 21 kg hatte, gings auch recht schnell. Komischerweise allerdings noch kein Sitzplatz. Den bekam ich erst später, da die Maschine überbucht war. Super – erst so Stress wegen dem Gewicht und dann auch noch ne überbuchte Maschine. Nach einem recht knappen Abschied bin ich dann zum Gate gewandert und wollte mich wegen den Sitzplätzen erkundigen. Netterweise erhielt ich dann einen Gangplatz im Exit-Bereich. War auch recht gut, da ich immer die Beine ausstrecken konnte, aber sehr kalt an der Tür. Neben mir saß eine Japanerin ( so wie der Zufall es will ) an der ich schon meine Japanischkenntnisse ausprobieren konnte. Hat super geklappt! Der Flug war trotz Exit-Platz schon anstrengend, weil man halt irgendwann mal nicht mehr sitzen kann. Ausserdem saß ich direkt an den Toiletten und somit waren immer Leute bei mir gestanden, da kann ich nicht in Ruhe schlafen, wenn mir jemand die Decke wegschiebt oder mir auf die Füße tritt… Naja konnte doch kurze Nickerchen machen – wirklich geschlafen hab ich allerdings nicht. Und somit bin ich jetzt um halb 8 abends (jap. Zeit) schon total übermüdet und könnte gleich ins Bett fallen. Aber ich hab noch die Waschmaschine angeworfen und die ist laut.

Eigentlich kamen heute auch noch 2 andere Praktikanten an, mit denen ich mich am Flughafen in Tokyo treffen wollte. Ich brauchte über 1 h, um durch die Passkontrollen durchzukommen und beeilte mich dann, da die anderen bereits vor mir gelandet sind. Aber nach mehr als einer halben Stunde Suche hab ich niemanden gefunden. Schlussendlich bin ich dann doch alleine gefahren. Kaum in Richtung Tokyo Innenstadt gefahren, schon hab ich mich wohl gefühlt. Es hat sich kaum was verändert und Tokyo ist immer noch toll. Es ist zwar verdammt warm (26 C um halb 10), aber das hab ich ja gewusst. In Higashimatsuyama angekommen stand ich auf dem Bahnsteig und sammelte meine 7 Sachen zusammen, da stand auf einmal Ishii-san (meine jap. Kollegin, die deutsch spricht) und winkte ganz aufregt und rannte mit offenen Armen auf mich zu. Eigentlich ungewöhnlich für Japaner, aber trotzdem hab ich eine ganz liebevolle Umarmung erhalten - da kann man sich ja nur gleich heimelig fühlen. Sie klärte dann sofort alles und wir sind gemeinsam zum Bosch gelaufen. Da es schon 12 Uhr war, hat sie mich dann auch gleich zum Mittagessen eingeladen, wo ich dann schon meine anderen Kollegen getroffen habe und jeder hat sich bisher sehr gefreut, mich wiederzusehen. Also war es nicht nur so dahergesagt, sondern alle haben mir die Hand geschüttelt und ganz erfreut gelacht. Wenig später kam dann doch noch die australische Praktikantin Brittany an. Sie kam im Terminal 2 (ich in 1) an und deshalb haben wir uns verpasst. War aber für sie kein Problem, sie spricht fließend japanisch und kann sich durchfragen. Sie wohnt 4 Zimmer weiter und ist ne ganz Nette. Eigentlich gar nicht so wie ich sie mir vorgestellt habe. Sie ist zwar noch recht jung, aber das hab ich ihr bisher noch nicht angemerkt. Sie redet viel – aber das ist ja für mich kein Problem – im Gegenteil: somit kann ich nicht nur mein Japanisch sondern auch mein Englisch aufpeppen. Zur Unterkunft ist nur zu sagen: cool! Viel besser als das alte Appartment. Etwas abgelegener, aber auch ruhiger. Hier fährt keine Hauptstraße vor dem Balkon vorbei. Bin im EG und hab ne Terrasse, auf die ich die anderen Nachbarn treffen kann. Hab ne gut aufgeteilte, kleine Wohnung, die man durch ne Trennwand in Schlaf- und Bad/Küchenbereich teilen kann. Und ich hab einen riesen Kleiderschrank. Im Verhältnis zum Zimmer eigentlich total überproportioniert. Aber die Japaner halten ja alles stets sauber und aufgeräumt.

So, um knapp 21 Uhr gehen dann auch mal bei mir die Rollläden runter – ich geh schlafen. Ab ins Rollbett

 

18.08.2009 – Der 1. Arbeitstag

Geschlafen hab ich eigentlich ganz gut. Mir war zwischendurch recht warm und ich hab immer wieder die Klimaanlage anwerfen müssen, aber das dauert jetzt noch ein wenig, bis ich mich aklimatisiert hab. Nachts hat es hier ja immer noch gefühlt 20 Grad. Die Nacht war erholsam, da es hier in unserer Ecke echt ruhig ist. Heute morgen bin ich dann von Vogelgezwitscher aufgewacht und kurz bevor der Wecker klingelte gabs dann das erste Erdbeben. „Hallo – ich bin wieder da!“ War nur ein kleines, so eins, dass Japaner nicht bemerken. Mein erstes japanisches Frühstück hab ich nun auch wieder gegessen. Marmeladen – Toast (ohne vorher toasten) und Saft. Dann gings um halb 9 zum Office. Brittany hat mich abgeholt und wir sind gemeinsam hingelaufen.

Wir hatten eine Einführung von der aktuellen Praktikantin, die ich dann ersetzen werde. Danach nochmal eine Einführung mit Ishii-san. Jetzt weiss ich auch in etwa, was meine Aufgabe sein wird: Internship Coordination. Super… als ob ich das noch nie gemacht hätte. Aber ich werde das einfach auf einer Arschbacke abrutschen und hoffentlich bekomm ich noch etwas Zusätzliches, damit ich auch noch was dazulernen kann.

Anscheinend gibt’s nun auch einen Deutsch Stammtisch und den soll ich leiten, während Brittany einen Englisch-Stammtisch anbietet. Leider gibt’s keine Unterstützung für Japanisch Unterricht mehr. Bosch hat das hier gecancelt – aber auch verständlich. Man kann das immer noch machen, aber eben auf eigene Kosten. Muss ich mir gut überlegen, immerhin könnte ich von Ishii-san und Brittany Japanisch lernen. Das wird sicherlich genügen. Ich hab immer noch kein Internet oder ein Handy. Ich muss vermutlich bis zum WE warten und dann eins in Tokyo kaufen. Das Internet beantragen wir morgen. Britt muss da anrufen und mit denen japanisch reden.

Morgen geht’s auch zur Alien Registration und zur Bank. Da laufen wir vermutlich hin, obwohl das doch recht weit entfernt ist, also muss ich morgen gute Schuhe und v.a. was kurzes Anziehen, sonst wird es zu warm.


1. Woche:

So die ersten Erdbeben hab ich nun auch schon hinter mich gebracht und die erste Arbeitswoche verging echt schnell. Aber macht ja auch Spaß hier alles. Leider hab ich immer noch kein Internet, kommt leider erst am 02.09. - ich kanns kaum erwarten. Endlich wieder mit allen in Kontakt treten und mit den Lieben telefonieren...
Das erste Wochenende hab ich natürlich würdig gefeiert und erstmal die Nacht durchgemacht. Da merkt man erst, was man nimmer gewohnt ist. Um 7 Uhr am Sonntagmorgen war ich dann zuhause und mir gings echt dreckig... Kennt das jemand, wenn man zu müde und geschafft ist, um zu schlafen? Naja, irgendwann bin ich dann doch eingenickt und hab nur knapp 5 h geschlafen, weil es wieder so warm im Zimmer geworden ist. Ist halt doof, die ganze Zeit die Klimaanlage an zu haben.
Das wird aber sicherlich noch werden, denn der Sommer geht hier ja auch irgenwann mal zu Ende...

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