Bianca in Japan - Teil 2 - 1. Woche
 

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Reisebericht – Bianca in Japan

11.03. – 18.03.2006

 

Am Sonntag, den 11. März 2007 war es soweit! Der Abflug für meinen Praktikumsaufenthalt in Japan stand bevor. Der Abschied fiel mir sehr schwer, obwohl ich neugierig auf die kommende Zeit war. Zum Glück flog ein Bekannter mit mir. Er lenkte mich gut ab, so dass ich nicht die Möglichkeit hatte, lange über den Abschied von meinen Lieben nachzudenken.

Nach einem Zwischenstopp und dem Umstieg in London, kam der Langstreckenflug über Finnland und Sibirien bis nach Tokyo Narita. Nach knapp 11 Stunden dann der Landeanflug auf Tokyo. Da das Wetter perfekt war (viel Sonne und kaum Wolken), konnte ich einen ersten Blick auf den Fuji vom Flugzeug aus erhaschen. Zuerst dachte ich, es sei eine große Wolke doch dann hob er sich mit seiner Schneekuppe empor. Nach einer sanften Landung kam dann der Schock! Nur 4 Grad in Tokyo! Dachte eigentlich es wird Frühling in Japan. Nach den üblichen Immigrationsdurchgängen und der Aufnahme meines Gepäcks gings zum Schalter der Airport Limousinen. Der Bus kostete 3000 ¥ und fuhr mich 2 Stunden lang direkt ins Herzen von Tokyo Ikebukuro. Von dort aus musste ich mich mit meiner 32kg schweren Reisetasche und 2 Handgepäcksstücken zum Bahnhof machen und die 1-stündige Fahrt nach Higashimatsuyama antreten.

Dort angekommen holte mich ein netter älterer Herr ab. Herr Hiraiwa wird bei Bosch nur noch für die Abholung und Versorgung der Studenten und ausländischen Mitarbeiter benötigt. Da er Englisch und ein bisschen Deutsch spricht ist es ein ganz angenehmer Zeitgenosse. Er brachte mich in mein Appartement Akebono.

               
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Dort packte ich erstmal aus und schaute mir danach die nähere Umgebung an. Ich musste ja wach bleiben, um dem Jetlag aus dem Weg zu gehen, was mir letztendlich auch gelungen ist. J

Abends ging ich dann noch mit 3 Jungs, die ebenfalls ein Praktikum machen, etwas Essen.

 
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Am nächsten Tag war mein 1. Arbeitstag. Ich wurde am Haupteingang von Hr. Hiraiwa abgeholt und in meine Abteilung gebracht. Dort wurde ich dann erstmal vorgestellt und musste mich natürlich auch den anderen vorstellen. Ging aber alles auf Englisch! Meine Abteilung besteht aus ca. 10 Mitarbeiter, zu denen momentan 2 Praktikanten (Jessica, meine Vorgängerin + ich) angehören. Ein Teil davon sitzt im Büro in Shibuya Headoffice, dazu zählt auch unser Chef Hr. Soda. Mein direkter Vorgesetzter ist Hr. Okabe. Alle in meiner Abteilung sprechen gut Englisch, eine Kollegin sogar Deutsch!

Nach dem ersten Mittagessen in der Bosch Kantine gings dann auf Tour mit Hr. Hiraiwa. Zuerst bekam ich eine Bosch-Uniform. Männer tragen beige, Frauen babyblau.                   

Da diese aber nur im Werk getragen werden müssen, darf ich diese mir viel zu kurze Jacke auch gerne zuhause lassen J.

Sollte ich allerdings mal eine Werkstour machen und in den Produktionsbereich kommen, muss ich dieses Ding zur Identifikation tragen.

Anschließend gings zur Alien Registration. Im Rathaus muss man sich als Ausländer melden, damit keine illegalen Einwanderer nach Japan gelangen können. Ich erhalte nun in ca. 3 Wochen meinen „Japanischen Personalausweis“ und bin damit Bürger von Higashimatsuyama!

Dann musste ich mir noch einen Stempel bestellen, den so genannten Hanko, mit dem man seine japanische Unterschrift auf Dokumente stempelt.

In den kommenden Tagen bin ich dann noch zur Bank gefahren und habe mir ein Konto eröffnen lassen, damit dorthin mein Gehalt überwiesen werden kann.

Geld ist hier sowieso sehr wichtig. Meiner Meinung nach viel wichtiger als in Deutschland. Da alles, und ich meine wirklich alles, bar bezahlt wird, ist es nicht schlecht, wenn man den Geldbeutel voll hat. Hier ist auch alles teuer. Für mich als sparsame Studentin sowieso. Hier gibt’s fast nichts unter 100 ¥, was umgerechnet ca. 70 Cent sind. Möchte man gerne mal einen Abend in Tokyo verbringen kann man locker mal 5000 ¥ und mehr liegen lassen. Jeden Abend ist das somit nicht machbar!

Trotz der hohen Preise bin ich mit einer Gruppe Praktikanten am Freitagabend nach Tokyo gefahren, um den Geburtstag eines Praktikanten zu feiern.

Tokyo bei Nacht ist atemberaubend.

      
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Wir sind in einem „australischen“ Steakhaus essen gegangen und danach wieder nach Hause, da der letzte Zug nach Higashimatsuyama um 24 Uhr fährt.

 

Der Samstag wurde dann auch sehr schnell verplant. Kerstin, eine Studentin der FH Esslingen, bleibt mit mir als die einzigen beiden Mädels über den Sommer in Higashimatsuyama. Sie wohnt direkt unter meinem Appartement.

Kerstin und ich fuhren nach Tokyo, um ein bisschen Sightseeing zu machen.

Tokyo unterscheidet sich stark von anderen Großstädten, da es aus mehreren Stadtteilen besteht, die alle eigenständig wirken. Sie liegen in einer Art Zirkel um den Kern (Kaiserpalast). Doch der Kern der Stadt bewegt sich immer mehr Richtung Westen. Der Anfang unsere Tour begann in Shinjuku. Shinjuku ist eine hektische urbane Kernzone mit vielen Hochhäusern und einem Bahnhof, der angeblich das höchste Fahrgastaufkommen der Welt hat. Das Wahrzeichen dieses Stadtteils ist das Rathaus, welches (momentan noch) das höchste Gebäude Japans ist.

Im 24. Stockwerk gibt es jeweils im Nord- und Südturm eine Aussichtsplattform, von der man (bei gutem Wetter) eine nette Aussicht auf Tokyo hat   

Da es sehr diesig war, konnten wir auch leider den Fuji nicht sehen. Er ragt normalerweise majestätisch am Horizont im Westen auf.



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Nach Shinjuku war dann das Vergnügungsviertel Shibuya an der Reihe. Hier war ich schon am letzten Abend. Nachts ist es allerdings überfüllter, als am Tag.

Hier sind wir einfach durch die Straßen geschlendert und haben das wuselnde Volk Japans beobachtet.

Haben auch einen DisneyStore gefunden, in dem man alles von den Disney-Figuren kaufen kann. Zusätzlich kann man Karten für das Disneyland Japan kaufen.

Nach Shibuya war dann der Hauptbahnhof von Tokyo dran. Von hier aus kann man zum Kaiserpalast gehen. Da dieser aber für die Aussenwelt abgeschirmt ist, kann man nur im Park spazieren gehen und die Nijubashi-Brücke begutachten.                          

 
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Der letzte Tourabschnitt für diesen Tag war das Elektronikviertel Akihabara. Hier schlagen die Herzen von Technikfreaks höher. Es gibt alles was man mit Strom verbinden kann zu kaufen. Auch viele DVD-Läden, die leider hauptsächlich Pornofilme verkaufen. Man wollte uns Mädels sogar einen andrehen… komische Japaner!

Nachdem es nach Sonnenuntergang sehr kalt und windig wurde, haben wir dann schnell den Heimweg angetreten.

Nach Ankunft zuhause taten mir dann doch die Füße weh. Shoppen und Sightseeing macht ja echt Spaß, aber nach ca. 20 km Fußmarsch tun selbst mir die Füße weh!

 

Heute ist Sonntag und für mich ein richtiger Ausruhtag. Ich habe jetzt eine Woche Japan erlebt und es ist doch sehr, sehr anders als Deutschland. Da ich ja schon mit meinem Freund in China war, kann ich bisher sagen, dass sich einige Dinge sehr ähneln.

Aber der Unterschied zu Deutschland ist schon immens.

Ich bin nun mal auf die nächste Arbeitswoche gespannt. Das kommende Wochenende wird dann auch bald geplant.

 

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